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Fenria
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BIOGRAFIE

Die ersten Ideen zu dem Projekt „Feuerschwanz“ hatte Peter Henrici bereits im Jahr 2000, da er den Boom der Mittelalterszene bei seiner alten Band, den Merlons, hautnah miterlebte. Dabei empfand er einen Großteil davon als zu humorlos und tabuisiert und beschloss, in der Tradition von J.B.O. eine Parodieband zu gründen. Die Realisierung der Pläne begann, als Tobias Heindl, der Geiger der Speedfolk-Band Fiddler's Green, das erste Material hörte und sich sofort dafür begeisterte. So gründeten die beiden gemeinsam mit dem Bassisten Andre Linke die Band Feuerschwanz. Flöte, Gitarre und Schlagzeug wurden zu diesem Zeitpunkt von Mitgliedern der Merlons gespielt, die jedoch nur kurzzeitig bei Feuerschwanz spielten.

Am 15. Mai 2004 gab die Band im Erlanger Omega ihr Debüt. Im Anschluss daran fand die Band weitere Musiker, die das ursprüngliche Trio fortan als feste Bandmitglieder ergänzten. In der nächsten Zeit spielte die Band neben Auftritten auf Mittelaltermärkten auch als Support von Fiddler's Green und wurde so in der Mittelalterszene bekannt. Im November 2005 wurde schließlich die erste CD „Prima Nocte“ veröffentlicht.

Im Juni 2007 wurde das zweite Album mit dem Titel „Met und Miezen“ herausgebracht, auf dem als Gastmusiker auch ehemalige Mitglieder mitwirkten. Von November 2007 bis März 2008 waren die Feuerschwänze gemeinsam mit Saltatio Mortis auf Tour.

2008 folgten mehrere Festivalauftritte, unter anderem beim Feuertanz Festival, dem Schlosshoffestival, dem zum ersten Mal stattfindenden „Festival-Mediaval“ in Selb sowie bei „Rock am See“ in Erlangen.

Im April 2009 stieg Gründungsmitglied Linke aus der Band aus. Im Juli 2009 folgte ein Auftritt auf dem Hörnerfest in Brande-Hörnerkirchen gemeinsam mit Saltatio Mortis, Nachtgeschrei, Fiddler's Green, XIV Dark Centuries, Odroerir und anderen. Das dritte Studioalbum „Metvernichter“ erschien am 18. September 2009.

Legende des „geilen Haufens“

Die Band propagiert in der Öffentlichkeit eine „Legende“, die die „Mission“ der Band erläutert. Diese Legende erklärt auch die Pseudonyme der Mitglieder:

Auf der Suche nach Reichtum und Heldentaten brach der Hauptmann 1223 auf, um sich den Kreuzzügen anzuschließen. Er begegnete in einem Freudenhaus in Jericho den anderen Recken und gemeinsam beschlossen sie, lieber wieder in die Ruine der Burg Feuerschwanz zurückzukehren und ihrer gemeinsamen Leidenschaft für Minne, Met und Miezen zu frönen. Dort trieben sie es allerdings etwas zu bunt, so dass sie von einer auf Rache sinnenden Hexe dazu verflucht wurden, erst Ruhe zu finden, wenn es ihnen gelingt, im Laufe eines Jahres sechs nahezu unlösbare Aufgaben zu erfüllen. Da dies bisher von Jahr zu Jahr gescheitert ist ist der Haufen nun seit fast 800 Jahren auf Tour.

Der geile Haufen besteht neben dem Hauptmann, der versprochen hat, immer für genügend Met & Miezen zu sorgen, aus

* Sir Lanzeflott, der die wohl bestgehendste Lanzenveredelungsmanufaktur weit und breit unterhält;
* Johanna von der Vögelweide, die wie ihr Bruder Walther ein richtiger Ritter und Minnegeiger werden wollte und sich daher als Mann tarnen musste um aufgenommen zu werden; außerdem ist sie, ganz der Familientradition folgend, die flinkeste Keuschheitsgürtelknackerin in Süd-Ost-Lothringen;
* dem jungen Prinzen Hodenherz, der seinem Vater Richard und seiner Halbschwester Ronja Hodenherz am Blasewerk nachfolgt;
* Hans, der, bevor er den Hauptmann traf, ein richtiger Musterknabe war, dann jedoch sein gesamtes Geld für das Einhornschutzprojekt verspielte und sein Heldendasein aufgab, um sich dem Haufen anzuschließen;
* dem Knappen, der eben der Knappe und auch sonst recht nützlich ist; er wurde dem Hauptmann von Johanna und Lanzeflott zum Geburtstag geschenkt.

Feuerschwanz gelten vor allem als gute und mittlerweile relativ bekannte Liveband. Im Jahr 2009 traten sie in Wacken auf. Ihre erschienenen Alben waren dagegen bisher weniger erfolgreich, was wohl am Stil und an den Wurzeln der Band im Livebereich liegt. Feuerschwanz besingt verschiedene Themen, in dem nicht nur mittelalterliche Berufsstände und Bräuche wie die Prima Nocte, sondern auch klassische Märchen neu interpretiert werden. Die Band, die ihren Stil selbst treffenderweise als „Mittelalter-Folk-Comedy“ bezeichnet, reduziert aber die Thematik stets auf eine triviale, hedonistische Kernbotschaft. Ein weiteres Thema, welches neben den erfreulichen Seiten des Ritterdaseins immer wieder Eingang in die Texte findet und auch ein Teil des Bandmottos ist, ist der Met: Im namensgebenden Stück des zweiten Studioalbens „Met & Miezen“ wird er ebenso besungen wie im „Sauflied“ oder dem „Teufelsgeschenk“.

Neben einer Vielzahl von selbstgeschriebenen Stücken enthält das Repertoire der Feuerschwänze auch einige Lieder, die ursprünglich aus der Feder anderer Bands stammen. So wurde das bekannte „Herren der Winde“ von Schandmaul ebenso parodiert wie „Verteidiger des wahren Blödsinns“ von J.B.O., das der „geile Haufen“ unter dem Titel „Verteidiger des wahren Mets“ zum Besten gibt. Die Feuerkantate und der Bärentanz, bei dem es sich um Neubearbeitungen einer traditionellen mittelalterlichen Melodie handelt, zählen zu den wenigen rein instrumentalen Stücken der Band. Die Texte sind oft derb und explizit und wurden von der Kritik nicht nur positiv aufgenommen.


LINUP

Gesang, Gitarre
Hauptmann Feuerschwanz alias Peter Henrici
Geige
Johanna von der Vögelweide alias Stefanie Pracht (seit 2005)
Schlagzeug
Sir Lanzeflott alias Robert Gruss (seit 2005)
Trommel, Gesang, Bass
Knappe Latte alias Jan Schindler (seit 2005)
Flöten, Rauschpfeiffen, Dudelsack, Gesang
Prinz R. Hodenherz III alias Benjamin Metzner (seit 2007)
E-Gitarre
Hans der Aufrechte alias Hans Platz (seit April 2008)


http://www.feuerschwanz.de/

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