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Fenria
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BIOGRAFIE

Extrabreit aus Hagen ist eine der kommerziell erfolgreichsten Neue Deutsche Welle-Bands der 1980er Jahre. Der Name wurde spontan einem besonders dicken Filzstift der Firma edding entnommen.
Inhaltsverzeichnis


Bandgeschichte

Ende 1978 gegründet, begann die Karriere von Extrabreit 1980 mit dem Aufschwung der „Neuen Deutschen Welle“. Sie war jedoch keine typische NDW-Band, sondern machte deutsche Rockmusik mit auch kritischen Texten. Extrabreit sah sich als Punk-Band, die es nur der NDW zu verdanken hatten, dass sie so erfolgreich waren. Auf ihrer Website dazu sagten sie: „Ja, wir haben den Scheiß eben mitgemacht!“

Den Höhepunkt ihrer Karriere durchlebte Extrabreit in den Jahren 1981 bis 1983, als sie nicht nur die Neue Deutsche Welle mitprägte, sondern auch mit ausverkauften Konzerthallen, goldenen Schallplatten und BRAVO-Titelseiten ihre größten Erfolge erzielte. Einer ihrer erfolgreichsten Hits, Polizisten, entstand seinerzeit auf Konzertproben im Rockpalast Hohenlimburg. Dieser Titel befindet sich auf ihrem recht düster und apokalyptisch anmutenden Album „Welch ein Land! - Was für Männer!“. Diese Platte wurde im Oktober 1981 ihr erster großer Verkaufsschlager. Im Sog dieses Erfolgs erzielten das „Ihre größten Erfolge“ betitelte Debüt und die Single-Auskopplung Hurra, hurra, die Schule brennt! ebenfalls hohe Umsätze. Auch die dritte LP „Rückkehr der phantastischen Fünf“, die auch ein Duett mit Marianne Rosenberg („Duo Infernal“) enthielt, lief noch sehr gut. Jörg Hoppe, der damalige Manager der Band, erwies sich als sehr geschickt in der Vermarktung der Platten: „Welch ein Land! - Was für Männer!“ erschien mit einem 3-D-Cover und beiliegender Brille, „Die Rückkehr der phantastischen Fünf“ in verschiedenfarbigen Covern und mit beigefügtem Poster.

1982 hatte die Band einen Kurzauftritt im NDW-Kultfilm Gib Gas – Ich will Spaß mit Nena und Markus.

Ihren ersten großen Rückschlag erlebte Extrabreit Anfang 1983. Eine groß angekündigte und aufwendig organisierte Tournee unter dem Motto „Deutschland im Handstreich“ war nur mäßig besucht. Nach dem Ausstieg zweier Bandmitglieder Mitte 1983 gab es zwei deutsch-englische Alben namens „Europa“ (1983) und „LP der Woche“ (1984). Bei „Europa“ erhielt die Band auch erstmals exzellente Kritiken in der Fachpresse. Der Verkauf blieb mit etwa 35.000 Exemplaren aber weit unter den Erwartungen (zum Vergleich: „Welch ein Land! - Was für Männer!“ verkaufte damals 360.000 Stück, „Ihre größten Erfolge“ 420.000 und „Rückkehr der phantastischen Fünf“ immer noch 200.000).

Nach einer Schaffenspause bis 1987 meldete die Band sich mit einem rein englischsprachigen Album zurück, das ebenfalls floppte. In den 1990er Jahren avancierte Extrabreit zu einer Deutschrockband mit gesellschaftskritischen, bissig-ironischen und melancholischen Texten, konnten jedoch an die Erfolge der Anfangszeit nicht mehr anschließen. Nur vereinzelt wurden beachtliche Verkaufszahlen erzielt, etwa mit der Best-of-Compilation „Zurück aus der Zukunft“ oder mit der Single Für mich solls rote Rosen regnen, die zusammen mit Hildegard Knef aufgenommen wurde. Nach ihrem als Abschiedskonzert geplanten Auftritt in Hagen am 19. September 1998 folgte am 31. August 2002 das erste Konzert nach der Wiedervereinigung in Bochum. 2005 wurde das Album „Frieden“ veröffentlicht.

Ihr 1000. Konzert spielte Extrabreit am 27. August 2005 vor mehreren tausend Zuschauern am Hengsteysee in Hagen. Hier wurde der Band offiziell die Platin-Schallplatte für Ihre erste LP „Ihre größten Erfolge“ aus dem Jahre 1980 verliehen, von welcher zu diesem Zeitpunkt bereits über 500.000 Exemplare verkauft wurden. Die Band ist ständig auf Tour. Im Mai 2008 veröffentlichte Extrabreit ihr aktuelles Album „Neues von Hiob“ mit der Single-Auskopplung Lärm.


LINUP

Gesang
Kai „Havaii“ Schlasse
(* 14. April 1957 in Hagen)
Gitarre
Stefan „Kleinkrieg“ Klein
(* 29.Dezember April 1955 in Hagen)
Gitarre
Bubi Hönig (1991-1993 und seit 2002)
(* 11. Juli 1955)
Bass
Lars „Larson“ Hartmann (seit 2002)
(* 21. September 1974)
Schlagzeug
Rolf Möller (1978-1983, 1990-1993, seit 2002)
(* 2. Mai 1956 in Hagen)


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